Spekulanten lassen Ölpreis ansteigen
Frankfurt am Main. Internationale Großspekulanten (»Anleger«) nutzen eine aktuelle Schwächephase des US-Dollar gegenüber dem Euro und anderen Währungen zum Einstieg in den Rohölmarkt. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich am Freitag um 0,3 Prozent und war mit 48,30 Dollar je Fass (Barrel; 159 Liter) so teuer wie noch nie im laufenden Jahr.
Grund für die Umgruppierung sind nach Expertenmeinung fehlende Signale der US-Notenbank Fed hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen in den USA. Analysten der Investmentbank Jefferies prognostizierten zudem, dass aus dem aktuellen Erdöl-Überangebot bis zum zweiten Halbjahr ein Engpass wird. Die Deutsche Bank sagt dagegen eine Ausweitung der Fördermengen, vor allem in Iran und Irak, voraus. (Reuters/jW)
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