Feindliche Übernahme
Durch die Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Medien in Polen weht ein eisiger Wind. Unbeugsame Journalisten werden entlassen
Hauke Heuer, WarschauAls Kamil Dabrowa, ehemaliger Programmdirektor des polnischen Hörfunks Polski Radio, am 2. Januar das Büro seiner neuen Chefin betrat, ahnte er bereits, welche Demütigung ihm bevorstand. »Haben Sie veranlasst, vor den Nachrichten abwechselnd die polnische und die europäische Hymne zu spielen? Bekennen Sie sich schuldig?« fragte die asketisch wirkende Frau mit den aschblonden Haaren. »Ja natürlich! Und zwar um gegen das neue Mediengesetz und den Verlust der Meinungsf...
Artikel-Länge: 7485 Zeichen
Uneingeschränkter Zugriff auf alle Inhalte: Erleben Sie die Tageszeitung junge Welt in gedruckter oder digitaler Form – oder beides kombiniert.
Nachrichtenauswahl und -aufbereitung erfordern finanzielle Unterstützung. Die junge Welt finanziert sich größtenteils durch Abonnements. Daher bitten wir alle regelmäßigen Leser unserer Artikel um ein Abonnement. Für Neueinsteiger empfehlen wir unser Online-Aktionsabo: Einen Monat lang die junge Welt als Onlineausgabe bereits am Vorabend auf jungewelt.de und als App für nur sechs Euro lesen. Das Abo endet automatisch, keine Kündigung erforderlich.
Dein Abo zählt!
Weitere Optionen unter: www.jungewelt.de/abo.
Abo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.