Schneller, weiter, höher
Wer jung ist, liest die junge Welt« – und das meist online. Als dieser Slogan noch seine Berechtigung hatte, sah nicht nur die Zeitungswelt anders aus. In der von heute haben nicht nur bei den Jüngeren Smartphones und Tablets – Personalcomputer für die Hosentasche – längst Einzug gehalten in den medialen Alltag. Die Geräte dienen uns als Spielkonsole, Flimmerkiste, Musikbox, beste Freundin, Arbeitsmittel und nicht zuletzt als Informationsquelle.
Der veränderten Mediennutzung müssen die Angebote Rechnung tragen. Die junge Welt ist dabei ein Internetpionier unter den deutschen Tageszeitungen. Bereits 1996 ging sie online. Die Chance wurde erkannt und genutzt. Viele lernen die junge Welt zuerst digital kennen, und erkennen, dass sie auf ihr tägliches Rot nicht verzichten will. Die so gewonnenen Leser und Abonnenten tragen wesentlich zum ökonomischen Überleben dieses Projektes als Ganzes bei. Nicht zuletzt also dank World Wide Web besteht dieses linke Blatt fort und kann den Konzernmedien weiter Kontra geben.
Die Entwicklung in diesem Bereich bleibt nie stehen, sie benötigt Zeit und Ressourcen. Nicht alle Pläne glückten, doch die Onlineausgabe ist nun auf einem guten Weg. Der führt über viele kleine Schritte, bevor nach gründlicher Planung der nächste größere Sprung möglich ist. Und hopp! Ein wichtiges Projekt konnten wir nun fertigstellen. Ab sofort ist die mobile Version optisch und technisch deutlich verbessert unterwegs. Ihr Design passt sich nun an Ihr Smartphone oder Tablet an, die Struktur ist deutlich übersichtlicher. Auch im kleinen Rahmen lässt sich nun komfortabler als bisher lesen, suchen oder stöbern, sind unsere thematischen Beilagen und Dossiers aufrufbar, können Zeitungsseiten als PDF heruntergeladen werden. Ansonsten bleibt die junge Welt so, wie man sie kennt: unangepasst und unbequem. (pst)
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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