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02.06.2016 / Schwerpunkt / Seite 3

Politik ethnischer Homogenisierung

Jungtürkische Regierung nutzte Militärbündnis mit Deutschland zur Ausführung des Genozids

Ulla Jelpke

Das Deutsche Kaiserreich hatte am 2. August 1914 mit dem Osmanischen Reich einen Bündnisvertrag geschlossen, der ihm weitreichenden Einfluss auf die türkische Armee zusicherte. Durch den Kriegseintritt der Türkei erhoffte sich die deutsche Militärführung eine Entlastung an den europäischen Fronten. Dagegen wollten die in Konstantinopel regierenden Jungtürken des Comité Union et Progrès (CUP), des »Komitees für Einheit und Fortschritt«, »den Weltkrieg dazu benutzen, ...

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