Bundeswehr: Künftig keine Waffen »zum Anfassen«
Berlin. Die Bundeswehr will bei künftigen »Tagen der Bundeswehr« auf die Präsentation von Handwaffen »zum Anfassen« verzichten. Das teilte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Dienstag mit. Wie jW gestern berichtete, hatten zahlreiche Kinder am Sonnabend im baden-württembergischen Stetten mit Kriegswaffen gespielt, die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) dokumentierte dies auf Fotos. Der Standortälteste der Kaserne, Hansjörg Friedrich, behauptete am Dienstag laut dpa: »Kein einziger Soldat hat einem Minderjährigen Waffen in die Hand gegeben.« Vielmehr hätten erwachsene Begleitpersonen die Waffen an Kinder weitergereicht – und Soldaten ihnen diese umgehend wieder abgenommen. Dem widersprach Roland Blach von der DFG-VK gegenüber jW: »Das ist eine glatte Lüge.« Vier Personen könnten bezeugen, dass die Kinder ausgiebig in die Waffen eingewiesen wurden. (jW)
Mehr aus: Inland
-
»Das Projekt krankt an allen Ecken und Enden«
vom 15.06.2016 -
Nicht nur für die Elite
vom 15.06.2016 -
Erdogans schwarze Liste
vom 15.06.2016 -
»Wer meckert, wird erschossen«
vom 15.06.2016 -
Wahrheitsfindung auf sächsisch
vom 15.06.2016 -
Der Streik und der Staat
vom 15.06.2016 -
Vom Recht, die Preise festzulegen
vom 15.06.2016