Demo zum Gedenken an Sivas-Massaker
Berlin. Bis zu 2.000 Aleviten und Linke – überwiegend aus der Türkei und den kurdischen Gebieten – haben am Sonntag in Berlin gegen den Terror religiöser Fanatiker und Ultrarechter demonstriert. Anlass war der Jahrestag des Massakers im mittelanatolischen Sivas am 2. Juli vor 23 Jahren. Ein Lynchmob hatte dort ein Hotel in Brand gesetzt, in dem ein alevitischer Kongress stattfinden sollte. 37 Menschen starben damals in den Flammen. Die türkische Polizei nahm die mutmaßlichen Täter fest, setzte sie aber wenig später auf freien Fuß – sie konnten unter anderem nach Deutschland flüchten.
Die Alevitische Gemeinde in Deutschland sowie türkische und kurdische Linke kritisieren seit langem, dass die Mörder in Deutschland Asyl gefunden haben. Mindestens einer von ihnen soll in Berlin leben.(clw)
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