Österreich: GPA-djp kritisiert Pflegereform
Wien. Die größte österreichische Gewerkschaft GPA-djp hat am vergangenen Freitag eine Reform der Pflegeausbildung kritisiert. Die Vorlage sieht vor, neben einer dreijährigen Ausbildung für Krankenpfleger auch verkürzte Ausbildungen für sogenannte Pflegeassistenten einzuführen. »Das widerspricht der Aufwertung des Pflegeberufs, die wir anstreben«, erklärte Reinhard Bödenauer, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp). Es stehe zu befürchten, dass besser bezahlte Berufsgruppen zunehmend durch schlechter entlohnte ersetzt würden. Hinter dieser »Kompetenzverschiebung« stehe das Ziel, »die Pflege insgesamt billiger zu machen, ohne auf die Qualität Rücksicht zu nehmen«. (jW)
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