Loveparade-Katastrophe: 350.000 fordern Prozess
Duisburg/Düsseldorf. Sechs Jahre nach der Loveparade-Katastrophe setzen sich mehr als 350.000 Unterzeichner einer Petition für einen Strafprozess ein. Am Montag wollen die Hinterbliebenen die lange Unterschriftenliste mit der Forderung nach juristischer Aufklärung an das Oberlandesgericht in Düsseldorf übergeben, wie Anwalt Julius Reiter am Dienstag mitteilte. Seine Kanzlei vertritt eine Reihe von Angehörigen und Opfern.
Die Initiatorin der Petition hatte bei dem Unglück, durch das 21 Menschen starben und mehr als 600 verletzt wurden, ihren Sohn verloren. In dem Aufruf appelliert sie an die Richter, doch noch ein Strafverfahren zu eröffnen. Das Landgericht Duisburg hatte im April die Anklage gegen zehn Beschuldigte nicht zur Hauptverhandlung zugelassen.(dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Bahnreisende mit Axt schwer verletzt
vom 20.07.2016 -
Eine Katze namens Goebbels
vom 20.07.2016 -
Hungerstreik für Methadon
vom 20.07.2016 -
Geschäfte mit den Armen
vom 20.07.2016 -
Stuttgarter Koalitionsvertrag mit Hintertüren
vom 20.07.2016 -
»US-Unternehmen wollen von Mitsprache nichts wissen«
vom 20.07.2016