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Aus: Ausgabe vom 22.07.2016, Seite 11 / Feuilleton

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Von Dusan Deak

Großer Schock bei den Sozialdemokraten. Nach 30 Jahren vertraulicher Zusammenarbeit stellen die Genossen fest, dass die SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Hinz nicht die ist, für die sie sich ausgibt. Sie hat kein Abitur, hat nicht Jura studiert und heißt auch nicht Petra Hinz sondern Pippi Langstrumpf. Nachbarn beschreiben sie als freundlich und gut integriert. Nach Angaben der Geheimdienste liegen keine Erkenntnisse über eine Zugehörigkeit zu IS, TTIP, NSA, NSU oder dem Kegelverein der Rosenkreuzer vor. Fest steht bisher nur, dass Petra Hinz keine Einzeltäterin ist, sondern zu einem weitverzweigten Netzwerk im Parlament gehört, deren Anführer diverse Freiherrn, Schamane, Schavane und Drogenkonsumenten sind.

Der langgehegte Verdacht, dass wir von Betrügern regiert werden, konnte bislang durch die Dienste nicht eindeutig bestätigt werden. Deswegen warnen Regierungsvertreter davor, alle Bundestagsabgeordneten unter Generalverdacht zu stellen. Trotzdem ordnete das Bundestagspräsidium vorsichtshalber an, die Identitäten, Geburtsdaten, Genderzugehörigkeiten und Frisuren aller Parlamentarier zu überprüfen.

Zu Spekulationen, dass Angela Merkel eine Einzeltäterin ist und im wirklichen Leben Monika Rattabums heißt, wollte sich der Regierungssprecher nicht äußern und verwies auf ein schwebendes Verfahren.

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