Olympia: Wer darf nicht?
Lausanne. Da die russische Mannschaft nicht komplett vom IOC wegen Dopings von den Sommerspielen ausgeschlossen wurde, sollen die Weltweltverbände über die Teilnahme russischer Sportler entscheiden. Mit Stand Donnerstag nachmittag lassen die meisten Verbände russische Sportler, sofern sie qualifiziert sind, starten.
Und hier die Ausnahmen: Beim Boxen läuft noch eine »Einzelfallprüfung«, betroffen sind elf Sportler, ebenso beim Gewichtheben, auch wenn der Chef des russischen NOK, Alexander Schukow bereits bekanntgegeben hat, dass die Olympia-Zweite von London, Tatjana Kaschirina, und die WM-Dritte Anastasia Romanowa nicht starten werden – insgesamt sind acht russische Athleten qualifiziert. Im Kanufahren sind fünf von 19 qualifizierten russischen Kanuten wegen ihrer Erwähnung im »McLaren-Report« gesperrt. Im Fünfkampf wurden die beiden Athleten Maxim Kustow und Ilja Frolow gesperrt, damit sind noch zwei Frauen und ein Mann startberechtigt. Bei den Radfahrern droht Ilnur Sakarin das Aus wegen einer Dopingsperre aus dem Jahr 2009, 18 Fahrer sind qualifiziert. Die Ringer haben eine vierköpfige Kommission ins Leben gerufen, die über eine Teilnahme russischer Athleten entscheiden soll. 17 russische Ringer sind qualifiziert. NOK-Chef Schukow erklärte bereits, dass der zweimalige Weltmeister Viktor Lebedew nicht starten dürfe. Im Rudern wurden 20 russische Athleten sowie zwei Steuermänner ausgeschlossen. Nur sechs Ruderer erhielten grünes Licht. Im Schwimmen werden mindestens sieben Athleten nicht starten. Zudem zog das russische Olympia-Komitee vier Nominierte zurück, darunter die Olympiadritte von London, Julia Efimowa, die bereits wegen Dopings gesperrt war. Damit verbleiben 66 russische Schwimmer, Wasserballer, Synchronschwimmerinnen und Wasserspringer. Im Segeln wurde Pawel Sozykin wurde auf Grundlage des »McLaren-Reports« gesperrt. Die übrigen sechs für Olympia nominierten russischen Segler dürfen starten. (sid/jW)
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