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Aus: Ausgabe vom 30.07.2016, Seite 10 / Feuilleton

Leben eines Dürers

Auf einem Flohmarkt im lothringischen Sarrebourg hat ein findiger Sammler einen echten Kupferstich von Albrecht Dürer (1471–1528) entdeckt – und ihn der Staatsgalerie Stuttgart zurückgegeben. »Wir sind sehr dankbar, dass das Blatt nach über 70 Jahren in die Hände eines Kunstliebhabers kam, der seinen wertvollen Fund nicht für sich behielt, sondern der Öffentlichkeit zurückgibt«, sagte Direktorin Christiane Lange am Donnerstag. Das Blatt mit der hoheitsvollen Mutter Gottes wurde in der Lost-Art-Datenbank des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste als »Kriegsverlust« geführt, wie die Staatsgalerie mitteilte. Vermutlich sei das auf 1520 datierte Werk bereits an seinem Auslagerungsort in der französischen Besatzungszone nach Kriegsende 1945 gestohlen worden.

Der Kupferstich zeigt Maria mit dem Kind, gekrönt von einem Engel. Auf der Rückseite trägt es den Stempel der Staatsgalerie. (dpa/jW)

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