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Aus: Ausgabe vom 06.08.2016, Seite 16 / Aktion

Aktionen gegen TTIP

Bei Großdemos am 17. September zeigt auch jW Präsenz
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Helferinnen und Helfer (hier Susanne Misere aus Berlin) bringen jW stapelweise unters Demovolk

Das Kapital ist eingeschnappt. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, beschwerte sich am 24. Juli im Handelsblatt über die seiner Meinung nach mangelhafte Unterstützung der Bundesregierung für die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. »Formale Unterstützungsbekundungen« reichten nicht aus. »Vereinfacher und Angstmacher« gäben den Ton an. Und keiner hindere sie daran.

Grillos Appell erscheint angesichts der nicht abreißenden Proteste gegen TTIP hilflos. Immer größere Teile der Bevölkerung lassen sich nicht täuschen. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit der Besinnung auf die eigenen Interessen. Am 17. September wird es den nächsten Aktionstag gegen TTIP und CETA geben. In Berlin, Frankfurt am Main, München, Stuttgart, Hamburg, Köln und Leipzig, außerdem in Wien, Graz, Linz und Salzburg finden Demonstrationen statt. Die junge Welt ist natürlich dabei!

Als am 10. Oktober 2015 in Berlin mehr als eine Viertelmillion Menschen auf die Straße gingen, übertraf das unsere Erwartungen bei weitem. Die mitgebrachten jW-Exemplare wurden uns aus der Hand gerissen. Mit Hilfe unserer Unterstützerinnen und Unterstützer waren die 5.000 Zeitungen in kürzester Zeit verteilt. Auch bei der Großdemo in Hannover am 23. April diesen Jahres hatten wir einen erfolgreichen Auftritt. So schrieb ein Demoteilnehmer in seiner Probeabobestellung eine Woche später, dass er die gelben Fahnen unseres Standes aus der Ferne gesehen hatte und sofort neugierig geworden war.

Natürlich wollen wir diese Erfolge am 17. September nicht nur wiederholen. Wir wollen überholen! Gelingen kann uns das nur mit der Hilfe unserer Leserinnen und Leser. Nicht nur mehr Zeitungen sollen unter die Leute gebracht werden. Damit die junge Welt auf jeder der großen Demos sichtbar ist, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe.

Uns haben bereits viele Zusagen erreicht. Die Leserinitiative Stuttgart bemüht sich um einen Stand auf der dortigen Demonstration. Zeitungsbestellungen sind u.a. aus Salzburg eingegangen. Auch aus den anderen Städten haben sich bereits Helferinnen und Helfer gemeldet.

Wenn Sie die junge Welt bei der Verteilung von Zeitungen unterstützen wollen, melden Sie sich bei uns im Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de, 0049-30-53 63 55 50). Wir stellen den Kontakt zu anderen Helferinnen und Helfern her, nehmen Zeitungsbestellungen an und senden Werbematerial zu.

Lassen Sie uns gemeinsam unsere Ziele erreichen – sie gehen Hand in Hand: Die junge Welt stärken. TTIP stoppen. Auf dass das Kapital so richtig eingeschnappt ist.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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