Australien schließt Flüchtlingslager
Sydney. Australien hat sich zur Schließung eines seiner exterritorialen Flüchtlingslager bereit erklärt. Dabei handelt es sich um eine Anlage auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus. Der Regierungschef von Papua-Neuguinea, Peter O’Neill, teilte am Mittwoch nach Gesprächen mit dem australischen Einwanderungsminister Peter Dutton in Port Moresby mit, der Prozess solle »nicht überstürzt« werden, sondern »geordnet« vor sich gehen. Dutton hob unterdessen hervor, dass Sydney an seiner Asylpolitik festhalte und Bootsflüchtlinge weiterhin grundsätzlich nicht ins Land lassen werde. Das Oberste Gericht von Papua-Neuguinea hatte die Internierung von Flüchtlingen am 26. April für unzulässig erklärt. Sie verstoße gegen das Grundrecht auf persönliche Freiheit und sei verfassungswidrig. (AFP/dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Kurdischer Vormarsch
vom 18.08.2016 -
Kampfansage an die Linke
vom 18.08.2016 -
Kampf um Sirte
vom 18.08.2016 -
Streit um Referendum
vom 18.08.2016