Özdemir ist unerschrocken und wirkt endlich so in seiner Rolle angekommen, dass er nicht mehr der niedliche anatolische Schwabe ist, sondern ein kantiger Innen- und Außenpolitiker, der seinen Migrationshintergrund weniger wie eine Monstranz vor sich herträgt, sondern als wirksame Abschussrampe scharfer Attacken auf jede Form der Konzilianz gegenüber einem naiven Multikulturalismus.