Routinen adé
Von Andreas HüllinghorstSommerloch? Kennen wir nicht. Die Kolleginnen und Kollegen in Verlag und Redaktion machen sich gegenwärtig jede Menge Gedanken über Aktionen und Veranstaltungen im kommenden Herbst und Winter. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei die nächste Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin. Was das Datum angeht, bleiben wir traditionell: Die XXII. Konferenz findet am 14. Januar 2017 statt, also wie stets am Sonnabend vor der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration. Beim Veranstaltungsort werden wir allerdings Neuland betreten. Nicht die kuschelige Urania in Schöneberg, sondern das weiträumige Hotel Mercure in Moabit wird die RLK beherbergen. Wir werden so die Möglichkeit haben, mehr Besucher zu empfangen. Der Ortswechsel bedeutet aber auch: Alle Routinen, die während der vergangenen 21 Konferenzen entwickelt wurden, müssen nun hinterfragt und angepasst werden. Wir und unsere rund 200 Helferinnen und Helfer stehen jedenfalls vor großen Herausforderungen.
Vor großen Herausforderungen steht auch die Linke in weiten Teilen der Erde. Wie kann der rechte Vormarsch in Europa und Lateinamerika gestoppt werden? In diese Richtung gehen unsere Gedanken bei der inhaltlichen Gestaltung der größten linken Jahresauftaktveranstaltung. Erste Einladungen an Referenten sind bereits geschrieben. Den Termin sollten Sie sich schon jetzt im Kalender eintragen: 14. Januar 2017.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Leserbriefe zu diesem Artikel:
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