Paralympics: Es stinkt
Rio de Janeiro. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat den Ausschluss Russlands von den Paralympics in Rio (7. bis 18. September) bestätigt. Das gab das Gericht am Dienstag bekannt. Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) hatte die russischen Athleten unter dem Vorwurf des Staatsdopings von den Spielen ausgeschlossen; dagegen hatte das Land Einspruch eingelegt. Russlands Sportminister Witali Mutko reagierte mit Unverständnis: »Diese Entscheidung ist eher politisch als legal«, sagte er der Agentur TASS. Die Nationale Antidopingagentur (NADA) der Bundesrepublik nannte das Urteil »ein klares Zeichen für saubere und faire Leistung«. Der deutsche 100-m-Paralympicssieger Heinrich Popow urteilte: »Wenn das der erste Schritt ist für eine Null-Toleranz-Politik im Dopingkampf, ist das absolut richtig. Aber wenn das der erste und der letzte Schritt ist, finde ich das lächerlich. Weil ich weiß, dass es in anderen Ländern genauso stinkt wie in Russland.« (sid/jW)
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