Trauer um Ellen Jaedicke
Hamburg. Kurdische Medien meldeten am Samstag den Tod einer deutschen Revolutionärin: Ellen Jaedicke, die seit einem Jahr gegen eine Krebserkrankung gekämpft hatte, war am Freitag in Hamburg gestorben. Seit etwa zehn Jahren war sie in der kurdischen Frauenbewegung aktiv, hatte sich in Deutschland unter anderem gegen Rüstungsexporte engagiert und die Kampagne »Tatort Kurdistan« mit ins Leben gerufen. Die Internationalistin, die nur 40 Jahre alt wurde, war 2007 erstmals für mehrere Monate in den kurdischen Gebieten der Türkei und arbeitete dort in Diyarbakir (kurdisch: Amed) in einem Frauenprojekt. 2009 organisierte sie die Reise deutscher Aktivisten zum ersten Sozialforum in der kurdischen Stadt. Sie wollte eine vergleichbare Bewegung in Deutschland mitaufbauen. Die Trauerfeier für Ellen Jaedicke soll erst in einigen Wochen im »Garten der Frauen« in Hamburg stattfinden. (jW)
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