Räumung des »M99« steht offenbar bevor
Berlin. Das »M99« soll voraussichtlich am morgigen Donnerstag geräumt werden. Der »Gemischtwarenladen mit Revolutionsbedarf« und sein Inhaber Hans-Georg »HG« Lindenau sind seit mehr als 30 Jahren eine Institution der linken Szene in Berlin-Kreuzberg. Der Vermieter hatte den Rausschmiss vor etwa einem Monat bis nach der Abgeordnetenhauswahl aufgeschobe. Gerichtlich sei kein weiterer Räumungsschutz anerkannt worden, teilte die Mieterinitiative »Bizim Kiez« am Dienstag gegenüber jW mit. »HG« habe bereits einen Mietvertrag für einen neuen Laden in der Falckensteinstraße 46. Die dortigen Räumlichkeiten befänden sich im Besitz der Kreuzberger »Stiftung Umverteilen«. Bis dahin sei »HG«, der in seinem Geschäft wohnt, angesichts der angedrohten Räumung von Obdachlosigkeit bedroht. »Im Hintergrund verhandeln Anwälte aktuell über einen Vergleich«, so Magnus Hengge von »Bizim Kiez«. Sollte es bei der angekündigten Zwangsräumung bleiben, seien ab Mittwoch abend Solidaritätskundgebungen für das »M99« zu erwarten. (jW)
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