Anklage gegen »Weisse Wölfe Terrorcrew«
Berlin/Bamberg. Elf Monate nach der Razzia gegen eine Bamberger Neonazigruppe hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen vier Personen erhoben. Sie werden verdächtigt, Anschläge auf Asylunterkünfte und einen koordinierten Angriff auf einen alternativen Treffpunkt geplant zu haben. Dies berichtete am Dienstag das Portal Blick nach rechts (bnr.de). Im Oktober 2015 hatte die Polizei bei einer Großrazzia in Ober- und Mittelfranken zwölf Objekte durchsucht, die von Figuren der rechten Szene genutzt worden waren. Dabei stießen die Fahnder auf Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, eine scharfe Schusswaffe sowie illegale pyrotechnische Gegenstände. Zudem wurden Anschlagspläne aufgedeckt. Insgesamt standen nach den Maßnahmen von Polizei und Staatsanwaltschaft 13 Personen im Fokus der Ermittlungen. Sie werden zum Teil verdächtigt, mit dem Bamberger Ableger der »Weisse Wölfe Terrorcrew« (WWT) eine kriminelle Vereinigung nach Paragraph 129 gegründet zu haben. Drei von ihnen sitzen weiterhin in Untersuchungshaft, sagte Oberstaatsanwalt Dr. Christopher Rosenbusch auf Anfrage von bnr.de. Bei ihnen besteht nach Auffassung des Gerichts ein »dringender Tatverdacht und Fluchtgefahr«. Der Haftbefehl gegen eine vierte Person wurde aufgehoben. (jW)
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