Sudan: Offenbar Chemiewaffen eingesetzt
New York. Die sudanesische Regierung geht nach Recherchen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International offenbar mit Chemiewaffen gegen Bewohner der Region Darfur vor. Das Militär des ostafrikanischen Landes habe bei Einsätzen gegen Rebellen in einer Gebirgsregion zwischen Januar und September dieses Jahres mehr als 30mal mit Chemiewaffen angegriffen, erklärte die Organisation am Donnerstag. Vermutlich seien dadurch »zwischen 200 und 250 Menschen« getötet worden. Der Amnesty-Bericht enthält Fotos von Kindern mit chemischen Verbrennungen, Satellitenbilder von zerstörten Dörfern und Flüchtlingen sowie Interviews mit mehr als 200 Überlebenden. Dem Dokument zufolge sind die Angriffe Teil eines Militäreinsatzes gegen die Rebellenbewegung »Sudanesische Befreiungsarmee – Abdul Wahid« (SLA/AW), der von Khartum Angriffe auf Militärkonvois und Zivilisten vorgeworfen werden. (AFP/jW)
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