De Maizière dankt nur indirekt
Berlin. Politiker von CDU und SPD haben die syrischen Flüchtlinge, die am Wochenende einen Terrorverdächtigen überwältigt und der Polizei übergeben haben sollen, für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. Die Männer hätten diese Auszeichnung verdient, sagte der SPD-Verteidigungsexperte Johannes Kahrs gegenüber Bild (Mittwochausgabe). Für den CDU-Außenpolitiker Jürgen Klimke wäre der Orden ein »starkes Signal in beide Richtungen – in die deutsche Bevölkerung und gegenüber anderen Flüchtlingen«. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wird unterdessen vorgeworfen, den drei Syrern nicht ausdrücklich gedankt zu haben, anders als zum Beispiel der Polizei. Am Mittwoch äußerte sich de Maizière auf Nachfrage indirekt: »Wenn Menschen, die bei uns leben, bei öffentlichen Fahndungsaufrufen den Sicherheitsbehörden helfen – und das möglicherweise auch unter Inkaufnahme einer Gefahr für sie selbst –, dann verdient das Lob und Anerkennung«, sagte er. (dpa/AFP/jW)
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