»Brexit«-Rechnung für London in Sicht
London. Großbritannien muss der Financial Times zufolge zeitgleich mit dem Austritt aus der EU mit einer Rechnung aus Brüssel in Höhe von bis zu 20 Milliarden Pfund (22 Milliarden Euro) rechnen. Die Tageszeitung veröffentlichte dazu am Donnerstag eine Analyse. Unabhängige Experten und Behördenvertreter aus vier EU-Ländern bestätigten dem Beitrag zufolge die Plausibilität der Schätzungen.
Grund seien Verpflichtungen aus dem EU-Haushalt bis zu einem erwarteten Austritt im Jahr 2019 und angestaute Förderzusagen aus früheren Jahren. Wieviel Großbritannien genau zahlen müsse, werde mit hoher Wahrscheinlichkeit Gegenstand erbitterter Verhandlungen Londons mit der EU werden, hieß es in dem Bericht. Möglich sei, dass die britische Regierung für den betreffenden Zeitraum am Ende mehr zahlen müsse als ohne den »Brexit«. Die Austrittsverhandlungen mit der EU-Kommission sollen Premierministerin Theresa May zufolge Ende März 2017 beginnen. (dpa/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Ölpreistreiber unter sich
vom 14.10.2016 -
EU-Rechnungsprüfer rügen Schlamperei
vom 14.10.2016