NSU: Möglicherweise zweite DNA-Panne
Bayreuth. Nach Entdeckung einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der getöteten Schülerin Peggy haben die Ermittler eingeräumt, dass sie möglicherweise selbst eine falsche Spur gelegt haben. Die in beiden Fällen eingesetzten Spurensicherer hätten teilweise dasselbe Gerät benutzt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Bayreuth mit. Eine endgültige Aussage dazu, wie Böhnhardts DNA in die Nähe der Leiche gelangte, könne aber erst nach langen Untersuchungen getroffen werden.
Schon zu Beginn der NSU-Ermittlungen hatte es eine DNA-Panne gegeben: Monatelang wurde einer Phantomtäterin nachgejagt, deren DNA an diversen Tatorten gefunden worden war. Schließlich kam heraus, dass die Polizei zur Analyse Wattestäbchen verwendet hatte, die mit DNA-Spuren einer Mitarbeiterin des Herstellerwerkes kontaminiert waren. (dpa/jW)
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