Aus: Ausgabe vom 14.11.2016, Seite 4 / Inland
Neonazis marschieren durch Wunsiedel
Wunsiedel. Mehrere hundert Menschen sind am Sonnabend im bayerischen Wunsiedel gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten auf die Straße gegangen. Wie die Polizei mitteilte, kamen rund 400 Leute zu verschiedenen Veranstaltungen und Kundgebungen, zu denen das Netzwerk »Wunsiedel ist bunt«, die Stadtratsfraktionen und die Kirchen geladen hatten. Etwa 200 Anhänger einer extrem rechten Gruppierung zogen nach Polizeiangaben durch ein Wohngebiet der Stadt. Seit Jahren marschieren Neonazis am Vorabend des Volkstrauertags in Wunsiedel auf, weil dort Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß eine Zeitlang begraben war. Inzwischen ist die Leiche exhumiert, und das Grab wurde aufgegeben. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Rüstungsfirmen verdienen sich goldene Nasen«
vom 14.11.2016 -
Links blinken – mit Daimler
vom 14.11.2016 -
Zweierlei Maß
vom 14.11.2016 -
Ausbruch der »offenen Gesellschaft«
vom 14.11.2016 -
Grenzwertige Forschung
vom 14.11.2016 -
Machtkonzentration in der Fleischindustrie
vom 14.11.2016