HDP: Türkei foltert inhaftierte Abgeordnete
Istanbul. Die linke und prokurdische Partei HDP hat dem türkischen Staat die Misshandlung ihrer inhaftierten Funktionsträger vorgeworfen. »Isolation ist eine Form von Folter, und unsere Kovorsitzenden und Abgeordneten sind der Folter ausgesetzt«, erklärte der HDP-Parlamentarier Meral Danis Bestas laut einem Bericht der türkischen Zeitung Cumhuriyet am Mittwoch. Nach seiner Inhaftierung hatte der HDP-Kovorsitzende Selahattin Demirtas (auf Plakat im Bild) vergeblich gefordert, in dieselbe Zelle wie der Abgeordnete Abdullah Zeydan verlegt zu werden. Beide Kovorsitzenden der HDP und neun weitere Abgeordnete waren am 4. November unter dem Vorwurf der Unterstützung der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK ins Gefängnis geworfen worden. Demirtas soll als Redner auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt am 14. Januar in Berlin auftreten. (jW)
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