Event Haltestelle
Ein winziges Dorf am Nordostufer der Elbe putzt sein Buswartehäuschen mit Tannengrün und bunten Weihnachtsbaumkugeln festlich heraus – und ist damit zur Attraktion geworden. Um den Unterstand an der Buswendeschleife in Viehle in Niedersachsen kümmern sich Wernfried und Adelheid Meyer. Sie pflegen ihn ehrenamtlich. Was einst als Weihnachtsüberraschung für das Dorf gedacht war, mausere sich nun zu einem Besuchermagneten, sagt der 72 Jahre alte Meyer: »Manche kommen extra nach Viehle, legen im Wartehäuschen eine Pause ein, essen und trinken.« Das gab es früher nicht in dem Ort, der nur sieben Häuser und 24 Einwohner zählt und in dem derzeit ein einziges Kind morgens in den Schulbus einsteigt. Erst nach dem 6. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige, wollen die Meyers den Weihnachtsschmuck wieder einsammeln. Dann bereiten sie den nächsten Höhepunkt an der einsamen Haltestelle vor: Zu Ostern gibt es frische Laubzweige und viele buntbemalte Eier. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
deutschland unter merkel
vom 17.12.2016 -
Patti und Gustav
vom 17.12.2016 -
Die Plantage als gefräßiges Tier
vom 17.12.2016 -
Die Fiktionen des Philosophen
vom 17.12.2016 -
Schmutzige Affäre
vom 17.12.2016 -
Nachschlag: Sind Sie sicher?
vom 17.12.2016 -
Vorschlag
vom 17.12.2016