Höheres Rentenniveau hilft nicht allen
Berlin. Die Deutsche Rentenversicherung betrachtet das Vorhaben von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) skeptisch, mit einer Stabilisierung des Rentenniveaus der Altersarmut entgegenzuwirken. Das würde »nicht die Absicherungsprobleme spezifischer Gruppen mit erhöhtem Altersarmutsrisiko« lösen, heißt es in deren Stellungnahme für eine Bundestagsanhörung zur Alterssicherung vom Montag.
Zur Begründung verwies die Körperschaft darauf, dass knapp zwei Drittel der derzeitigen Grundsicherungsempfänger gar keine oder eine sehr geringe Rente erhalten – und deswegen auch nicht von deren Anhebung profitieren würden. In der Stellungnahme wird auf eine aktuelle Studie verwiesen, derzufolge rund 24 Prozent der aktuellen Grundsicherungsbezieher überhaupt keine gesetzliche Rente erhalten und weitere 40 Prozent weniger als 400 Euro bekommen. »Selbst eine ganz erhebliche Erhöhung des Rentenniveaus würde in diesen Fällen nicht dazu führen, dass die Betroffenen auf ein Einkommen oberhalb des Grundsicherungsanspruchs kämen.« (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Dienstleistungen werden fast endlos ›versubt‹«
vom 24.01.2017 -
Warnstreik in Saar-Kliniken
vom 24.01.2017 -
Höcke kann weiter hetzen
vom 24.01.2017 -
Anarchisten angeklagt
vom 24.01.2017 -
Schäuble gegen die Konzerne
vom 24.01.2017 -
Castortransporte auf dem Neckar geplant
vom 24.01.2017 -
»CETA berührt öffentliche Daseinsvorsorge«
vom 24.01.2017