Trump-Beraterin erfindet Anschlag
Washington. Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway hat dessen Einreisestopp unter Hinweis auf ein »Massaker« durch irakische Flüchtlinge in den USA verteidigt – das es nicht gegeben hat. Zwei Iraker seien »Drahtzieher des Massakers von Bowling Green« gewesen, sagte sie am Donnerstag (Ortszeit) in einem Interview des Nachrichtensenders MSNBC. Allerdings gab es in Bowling Green im Bundesstaat Kentucky nie ein solches Massaker. 2011 waren dort zwei Iraker festgenommen worden, weil sie versucht haben sollen, Geld und Waffen für Al-Qaida in den Irak zu schicken. Einen Anschlag in den USA hatten sie den Ermittlungen zufolge nicht geplant. Trotzdem verschärfte die Regierung von Barack Obama daraufhin die Überprüfungen irakischer Flüchtlinge. Ein mit Trumps Erlass vergleichbares Einreiseverbot gab es dagegen nicht. (dpa/jW)
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