Alf Lechner gestorben
Der Stahlbildhauer Alf Lechner ist tot. Der Künstler sei am Samstag im Alter von 91 Jahren in Dollnstein gestorben, teilte die Stadt Ingolstadt mit. Mit ihm verliere Ingolstadt eine »herausragende Künstlerpersönlichkeit«, hieß es in der Mitteilung. Die Skulpturen des vielfach ausgezeichneten Bildhauers zieren unter anderem das Maximilianeum, die Alte Pinakothek und den Flughafen in München. Die Trauerfeier für Lechner soll am Sonntag im Lechner-Museum in Ingolstadt stattfinden. »Mein ganzes Lebensziel ist die Einfachheit. In der Einfachheit steckt so viel Kompliziertes, dass man gar nicht einfach genug sein kann«, sagte der Künstler einmal. Am 17. April 1925 war Lechner in München auf die Welt gekommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg verdiente der gelernte Schlosser seinen Lebensunterhalt zunächst als Industriedesigner. Seine ersten abstrakten Stahlskulpturen fertigte er quasi im Nebenberuf. Erst als er genügend Geld verdient hatte, wagte er den Sprung in die freie Künstlerexistenz. Seine erste Ausstellung hatte er 1968. Von 1970 an folgten großformatige Skulpturen, welche immer häufiger an öffentlichen Orten auch in Deutschland zu sehen waren. Lechners künstlerisches Motto lautete: »Was keinen Widerstand bietet, interessiert mich nicht. (dpa/jW)
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