Anton Schlecker wehrt sich vor Gericht
Stuttgart. Der wegen Bankrotts angeklagte frühere Milliardär Anton Schlecker hat sich nach eigener Darstellung eine Pleite seiner Drogeriemärkte nicht vorstellen können. Das sagte er am Montag in dem Prozess gegen ihn vor dem Landgericht Stuttgart. Schlecker äußerte sich damit erstmals selbst zu den Vorwürfen, die sein Anwalt zum Prozessauftakt in der vergangenen Woche zurückgewiesen hatte.
Schlecker soll im Zuge der Insolvenz Vermögen beiseite geschafft haben. Angeklagt sind auch seine Frau und seine beiden Kinder, die ihm laut Anklage dabei geholfen hätten. Die Drogeriemarktkette hatte 2012 Insolvenz angemeldet. Rund 25.000 Beschäftigte verloren durch die Pleite ihre Arbeitsplätze. »Ich habe immer für das Unternehmen gelebt und gekämpft«, sagte der Firmengründer am Montag. Und wenn er Vermögen hätte zur Seite bringen wollen, »hätte ich das jahrzehntelang machen können«. (AFP/jW)
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