Steigen Strompreise bald langsamer?
Berlin. Fast klingt das wie eine gute Nachricht: Stromkunden dürfen vermutlich auf langsamer steigende Energiepreise hoffen. Die Kosten für den Stromtransport (über die Leitungsnetze) dürfte aus Sicht des ostdeutschen Netzoligopolisten 50Hertz in nächster Zeit nicht so stark steigen wie zuletzt.
Das hänge zum einen davon ab, wie der Ausbau der Windparks in Nord- und Ostsee voranschreite, sagte Finanzchef Marco Nix am Montag in Berlin. Und zum anderen davon, mit wieviel Aufwand 50Hertz die Strommengen im Netz steuern muss – etwa wenn bei Flaute weniger Windstrom kommt und konventionelle Kraftwerke heraufgefahren werden.
Allerdings seien auch die Gewinne ( von 199 Millionen Euro auf 128 Millionen Euro) und der Umsatz (um 200 Millionen Euro) des Netzbetreibers zurückgegangen. Als Grund nannte das Unternehmen unter anderem Folgen von Sturmschäden.
Auf die zuletzt drastisch gestiegenen Rechnungsbeträge für Stromkunden schlägt die Energie selbst mit rund einem Viertel zu Buche. Etwa die Hälfte machen Umlagen, Steuern und Abgaben aus. Das übrige Viertel entfällt auf den Transport, und dieses »Netzentgelt« steigt seit Jahren, weil für Wind- und Sonnenstrom neue Leitungen gebaut werden. (dpa/jW)
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