Tarifabschluss bei Brandenburger Klinik
Brandenburg an der Havel. Die Gewerkschaft ver.di hat im Städtischen Klinikum Brandenburg einen Tarifabschluss erzielt. Die Einigung sei in der dritten Verhandlungsrunde erreicht worden, teilte die Gewerkschaft am späten Mittwoch nachmittag mit. Die etwa 700 Beschäftigten des Klinikums in den Bereichen Pflege-, Funktions- und Verwaltungsdienste werden acht Prozent mehr Lohn bis Ende 2018 erhalten. Es sei ein »guter Kompromiss« erreicht worden, sagte Gewerkschaftssekretär Torsten Schulz am Donnerstag zu jW.
Im Vorfeld der Einigung schien es, als könne es zum Ausstand kommen. Die Klinikgeschäftsführerin Gabriele Wolter hatte sich deshalb mit einem Schreiben an die Belegschaft gewandt und eine »Streikbruchprämie als einmalige Zahlung« ausgelobt (siehe jW vom 29. März). »Das hat die Stimmung nur weiter aufgeheizt«, sagte Schulz am Donnerstag zu jW. In der Folge seien weitere Kollegen der Gewerkschaft beigetreten. Auch die Streikbereitschaft habe zugenommen, weshalb das Klinikum den Forderungen der Belegschaft entgegenkam. Bislang liegen die Löhne, die im Städtischen Klinikum gezahlt werden, bis zu zehn Prozent unter jenen, die der Tarifvertrag des öffentlichen Diensts (TVöD) vorsieht, so Schulz. Mit der Einigung nähere man sich dem TVöD um drei bis vier Prozent an. (jW)
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