Linde AG: Fusion mit Praxair verzögert sich
München. Dämpfer für die Linde AG: Der Abschluss der Fusionsverträge zwischen dem Münchener Industriegasekonzern und seinem US-Rivalen Praxair verzögert sich um Wochen. Die eigentlich zur Hauptversammlung am 10. Mai erwartete Einigung (Business Combination Agreement) werde erst im Juni fertig, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Damit können sich die Aktionäre auf ihrem Treffen doch noch nicht mit den Details der 60 Milliarden Euro schweren Fusion befassen. Linde-Chef Aldo Belloni hatte zuletzt in Aussicht gestellt, dass das Vertragswerk bis zum Aktionärstreffen unterschriftsreif sei.
Der Grund für die Verzögerung sei die komplexe rechtliche Ausgestaltung des Vertragswerks, sagte der Insider. Die Juristen der Münchner wollten die Vereinbarungen mit Blick auf mögliche Klagen wasserdicht machen. Die Fusion wird in ihrer bisher geplanten Art sowohl von Aktionärsschützern als auch Beschäftigtenvertretern und der Gewerkschaft abgelehnt. Letztere erwägen, im Aufsichtsrat entsprechend abzustimmen. (Reuters/jW)
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