Gottschalk gedenkt der Buntstift-Wette
Berlin. Nach dem Tod des Journalisten und Satirikers Bernd Fritz hat der ehemalige »Wetten, dass..?«-Moderater Thomas Gottschalk dessen wohl berühmtesten Scherz gewürdigt. Fritz habe sich mit der Buntstift-Wette ins »kognitive Gedächtnis der Deutschen gemogelt«, sagte Gottschalk am Dienstag zu Bild. Der damalige Chefredakteur der Satirezeitschrift Titanic hatte sich 1988 unter falschem Namen als Kandidat in die Sendung geschummelt und Gottschalk und seinem Millionenpublikum weisgemacht, er könne die Farbe von Buntstiften erschmecken.
Übel nahm Gottschalk Fritz den Scherz nach eigenem Bekunden nicht. Der Journalist habe seinen Job gemacht, »ich war ihm deswegen nie gram und muss nun traurig zur Kenntnis nehmen, dass sich auch ein Spaßvogel nicht ewig durchmogeln kann«. Fritz war 1987 bis 1990 Titanic-Chefredakteur und schrieb außerdem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nach Angaben seiner ehemaligen Auftraggeber starb er am Ostersonntag im Alter von 71 Jahren. (dpa/jW)
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