Zeugin: Unfallopfer rassistisch beleidigt
Cottbus. Nach Augenzeugenberichten haben in Cottbus Begleiter eines Unfallfahrers eine tödlich verletzte ägyptische Studentin rassistisch beleidigt. Am Mittwoch berichteten mehrere Medien über den Vorfall, der sich bereits am 15. April ereignet habe. Die 22jährige Studentin war demnach am Dienstag im Krankenhaus gestorben. In der Nacht zum Ostersamstag war sie am Platz vor der Stadthalle von einem Auto erfasst worden, das nach ersten Ermittlungen zu schnell fuhr. Die Lausitzer Rundschau zitierte am Dienstag eine Augenzeugin. Ihr zufolge seien ie Insassen des Unfallwagens ausgestiegen, und Begleiter des Fahrers hätten die blutende Frau verhöhnt: »Mir ist klar, dass es bei euch keine Straßen gibt, aber in Deutschland muss man eben auf die Straße gucken.« Oder: »Verpisst euch doch einfach wieder in euer Land, dann werdet ihr auch nicht angefahren – Scheißasylanten.« Laut Bild stellte die Cottbusser Oberstaatsanwältin Ermittlungen wegen Beleidigung und Volksverhetzung in Aussicht. (jW)
Mehr aus: Inland
-
BKA baut Infopool aus
vom 27.04.2017 -
Staatliche Anti-Antifa-Kampagne
vom 27.04.2017 -
»Versuch einer Täter-Opfer-Umkehr«
vom 27.04.2017 -
Aktiv gegen Privatisierung
vom 27.04.2017 -
Bis zu 3.500 Euro mehr Lohn
vom 27.04.2017 -
»Uns geht es nicht um eine starre Quote«
vom 27.04.2017