Say hello 2 heaven
Der Rocksänger Chris Cornell ist tot. Wie sein Sprecher Brian Bumbery am Donnerstag mitteilte, starb der Frontmann der einflussreichen Grunge-Band Soundgarden Mittwoch nacht im Alter von 52 Jahren in Detroit. Sein Tod kam »plötzlich und unerwartet«, erklärte Bumbery, die Ursache ist noch unbekannt. Nur wenige Stunden zuvor hatte Cornell mit seiner Band noch ein Konzert gegeben, Fans beschrieben seinen Auftritt als »kraftvoll«. Der in Seattle geborene Sänger begründete 1984 Soundgarden mit, welche sich mit ihrer dunklen energiegeladenen Mischung aus Punk- und Hardrock in der Grunge-Szene der Stadt schnell einen Namen machten. Cornell prägte die Band als Songwriter und Frontmann, sein unverwechselbarer, durchdringender Gesang wurde zu ihrem Erkennungsmerkmal. Ihr erfolgreichstes Album wurde »Superunknown« von 1994. In den Nullerjahren feierte Cornell zudem Erfolge mit der »Supergroup« Audioslave, die als erste US-Rockband vor 60.000 Zuschauern in einem von der US-Regierung gestatteten Konzert in Havanna auftrat. Einen seiner schönsten und ruhigsten Songs schrieb Cornell 1990 anlässlich des Herointodes seines Freundes Andrew Wood, dem Sänger von Mother Love Bone. Sein Titel: »Say hello 2 heaven«. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Die Mittel der Frau in Hellblau
vom 19.05.2017 -
Franz Kafka und sein Bestatter
vom 19.05.2017 -
Nur eine brennende Statue
vom 19.05.2017 -
Der professionelle Blick
vom 19.05.2017 -
Foto der Woche
vom 19.05.2017 -
Nachschlag: Chuck Berry lebt
vom 19.05.2017 -
Vorschlag
vom 19.05.2017