TUI und Etihad begraben gemeinsame Pläne
Hannover. Der Reisekonzern TUI und der Airberlin-Großaktionär Etihad haben ihre Pläne für einen gemeinsamen Ferienflieger überraschend begraben. Nach mehrmonatigen Verhandlungen beendete die arabische Fluggesellschaft die Gespräche, wie beide Unternehmen am Donnerstag mitteilten. Hintergrund ist womöglich ein Strategieschwenk von Etihad bei der Sanierung von Airberlin. TUI, Etihad und Airberlin hatten Anfang Oktober 2016 die Pläne für einen neuen Ferienflieger aus Tuifly und der Touristiksparte von Airberlin bekanntgegeben. Dazu sollte die österreichische Fluggesellschaft Niki von Airberlin losgelöst und mit Tuifly verschmolzen werden. Die neue Airline sollte ihren Sitz in Wien haben und Flüge zu wichtigen europäischen Tourismuszielen anbieten. Hintergrund der Neuordnung war die Dauerkrise von Airberlin, die das Unternehmen mit einem Umbau hinter sich bringen will. Doch die Verhandlungen zogen sich seit Monaten hin. Die Beteiligten hätten sich letztlich nicht auf die »endgültige Art eines solchen Gemeinschaftsunternehmens« einigen können, erklärte Etihad. (AFP/jW)
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