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Rotfuchs
Die Bundesregierung werde versuchen, während des G- 20-Gipfels in Hamburg das Thema Krieg und Frieden nicht zu thematisieren, und statt dessen »alles daransetzen, einen Minimalkonsens zur Sicherung der Weltwirtschaft zu erreichen«, schreibt Arnold Schölzel. »Das ist ihr Geschäft im globalen Klassenkampf.« Jobst Heinrich Müller erörtert den »Trump-Effekt«: »Seit der ›Wende‹ von 1991 haben in Europa viele Menschen die Hoffnung auf soziale Gerechtigkeit und die Durchsetzung der beschworenen ›Werte‹ von Demokratie, Offenheit und einer friedlichen Zukunft verloren.« Rechte Demagogen böten daher auch hierzulande ein Zurück in die Vergangenheit protektionistischer und militaristischer Nationalstaaten, einer obrigkeitshörigen »Volksgemeinschaft« und »sozialpartnerschaftlich« zu erzeugenden Wohlstands als rettenden Strohhalm an. (jW)
Rotfuchs, Juli 2017, 36 S., Bezug: Konstantin Brandt, Glanzstr. 6, 12437 Berlin, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net
Gegenwind
Durch das An-die-Wand-Malen drohender Gewalt im Vorfeld des G-20-Gipfels in Hamburg sei eines völlig verdrängt worden, schreibt Reinhard Pohl, nämlich die »Diskussion über Gewalt« selbst. Man könnte diskutieren, welche Gewalt Deutschland in Mali und Afghanistan anwende – Senat und Polizei sprächen aber lieber über die befürchtete Gewalt durch einen Steinwurf. Das Regierungsprogramm der Koalition aus CDU, FDP und Grünen in Schleswig-Holstein wird im aktuellen Gegenwind ebenfalls ausführlich analysiert. Eine kenntnisreiche Besprechung der im Verlag 8. Mai erschienenen Schrift Lenins »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« komplettiert das Heft. (jW)
Gegenwind, Juli 2017, 72 S., drei Euro, Bezug: Magazin-Verlag, Schweffelstr. 6, 24118 Kiel, E-Mail: redaktion@gegenwind.info
Mitteilungen
Die Kommunistische Plattform innerhalb der Partei Die Linke erklärt: »Ob große Koalition, ob Schwarz-Gelb oder Schwarz-Gelb-Grün – nach dem 24. September 2017 wird eine starke Opposition gebraucht.« Die Rede der Vorsitzenden der Linksfraktion, Sahra Wagenknecht, auf dem letzten Parteitag in Hannover wird dokumentiert: Der britische Labour-Vorsitzende Jeremy Corbyn habe gezeigt, »dass man Wahlen nicht gewinnt, wenn man dem Mainstream hinterherläuft«. Wahlen würden gewonnen, »wenn man klare Positionen hat«, so Wagenknecht. (jW)
Mitteilungen, Heft 7/2017, 38 S., Spendenempfehlung: ein Euro. Bezug: KPF, Kleine Alexanderstr. 28, 10178 Berlin, E-Mail: kpf@die-linke.de
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