Mehr Konkurrenz
Moskau. Der russische Fußballverband will die Regelung zum Ausländeranteil in der Liga überarbeiten, um das Niveau der russischen Spieler anzuheben. Geplant sei eine »gewichtige strukturelle Änderung«, sagte Fußballverbandschef Witali Mutko der Agentur TASS. Derzeit dürfen maximal sechs Ausländer pro Verein auf dem Platz stehen. Russische Jungprofis müssten sich nur einem begrenzten Konkurrenzkampf mit ausländischen Kollegen stellen, würden vergleichsweise gut bezahlt und gingen deshalb nur selten ins Ausland, um Erfahrungen zu sammeln, erklärte Exnationalspieler Waleri Karpin. »Um Fortschritte zu machen, braucht es mehr Konkurrenz. Das gibt es im russischen Fußball seit Jahren nicht mehr.« Der 48jährige war als Profi bei spanischen Erstligisten unter Vertrag. Ab 2018 soll die Limitierung von Ausländern sich nach den Plänen des Verbands auf den gesamten Kader beziehen. Es könnten dann nur noch zehn oder weniger Ausländer pro Saison gemeldet werden, erklärte Mutko. Eine Begrenzung für die Startelf gäbe es aber nicht mehr. Vorstellbar sei, ab 2030 jegliche Begrenzung aufzuheben, ergänzte der Vizeregierungschef. (dpa/jW)
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