BRD: Rexroth GmbH will Betriebsrat loswerden
Berlin. Die Geschäftsführung der Alfred Rexroth GmbH in Marienfelde will nach Angaben der IG Metall einen ihr unliebsamen Betriebsrat loswerden. Das hat die Gewerkschaft am vergangenen Freitag mitgeteilt. Demnach wolle die Unternehmensleitung beim Arbeitsgericht in Berlin ein unbefristetes Hausverbot für den gerade wiedergewählten Betriebsratsvorsitzenden durchsetzen. Der Vorgang sei »in der Berliner Metall- und Elektroindustrie bisher beispiellos und erfordert unsere volle Aufmerksamkeit und solidarische Begleitung des Betriebsrates«, wird der zuständige Gewerkschafter Rüdiger Lötzer in der Mitteilung zitiert. Laut IG Metall sei Unternehmensgründer Alfred Rexroth für einen »überaus fairen Umgang mit seiner Belegschaft« bekannt gewesen. Damit werbe die Firma noch heute auf ihrer Homepage. »Mit ihrer tatsächlichen Unternehmenspolitik hat die Eigenwerbung wenig zu tun – und vermutlich dreht sich Alfred Rexroth ob dieses Verhaltens seiner Nachfolger gerade zornig im Grab um«, heißt es in der Mitteilung der IG Metall. (jW)
Die öffentliche Verhandlung findet am Mittwoch, 23. August, um 11.15 Uhr am Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Platz 1 statt
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