Linke: Wahlkampfhelfer von Neonazis bedroht
Leipzig. Vier Plakatierer der Partei Die Linke sind nach deren Angaben in Leipzig von Neonazis bedroht und durch den Stadtteil Paunsdorf gejagt worden. Zehn bis 15 extreme Rechte hätten am Dienstag abend den Wahlkampfhelfern und -helferinnen an einem Supermarkt »Sieg Heil« und »Haut ab, Antifa-Pack« entgegengebrüllt und ihnen den Hitlergruß gezeigt, teilte die Partei mit. Bis die Polizei eingetroffen sei, habe sich die Gruppe schon zerstreut. Die Rechtsextremen lauerten demnach anschließend den Plakatierern in kleineren Grüppchen auf und verfolgten sie durch das Wohngebiet. Verletzt wurde niemand. Die Polizei bestätigte, dass eine Gruppe von Personen zur entsprechenden Zeit an dem Supermarkt »Sieg Heil« gerufen und auch Hitlergrüße gezeigt habe. Die Beamten seien von einem Anwohner alarmiert worden und hätten Platzverweise erteilt. Die weiteren Ermittlungen führt der für politische Vergehen zuständige Staatsschutz. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Ohrfeige für Bundesregierung
vom 21.09.2017 -
Bauernverband: Tierwohl kostet
vom 21.09.2017 -
Essen oder Strom bezahlen
vom 21.09.2017 -
Urteil gegen Unternehmertricksereien
vom 21.09.2017 -
»Der Aufholprozess zum Westen stagniert«
vom 21.09.2017