Für Anwälte zahlte Airbus 60 Millionen
Paris. Vor dem Hintergrund der vermuteten Korruption bei Airbus verteidigte der Vorstandschef des Flugzeugbauers und Rüstungskonzerns Thomas Enders die Zahlung hoher Anwaltshonorare. Enders bestätigte der französischen Tageszeitung Le Monde (Samstagausgabe), dass diese Vergütungen allein im vergangenen Jahr 60 Millionen Euro erreichten oder sogar überstiegen. Gegen Airbus besteht der Verdacht auf Korruption und Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe. Enders schloss nicht aus, dass auf das Unternehmen hohe Strafzahlungen zukommen werden. Die Vorwürfe, denen die britische Antikorruptionsbehörde seit vergangenem Jahr nachgeht, beziehen sich auf die zivile Luftfahrtsparte von Airbus. Darüber hinaus untersuchen Ermittler bereits seit längerem die Umstände des Verkaufs von Eurofighter-Kampfjets an Österreich. (dpa/jW)
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vom 16.10.2017