Aus: Ausgabe vom 08.11.2017, Seite 15 / Antifaschismus
Niederlande: Rotes Kreuz arbeitet auf
Den Haag. Das Niederländische Rote Kreuz hat für sein Verhalten zur Zeit der deutschen Besatzung um Entschuldigung gebeten. Diese Zeit sei »ein schwarzer Fleck in unserer 150jährigen Geschichte«, sagte eine Rot-Kreuz-Vertreterin vergangenen Mittwoch. Zuvor hatte ein Amsterdamer Forschungsinstitut harte Kritik an der Organisation geäußert. So hätten verfolgte Juden kaum Hilfe von ihr erhalten. Von den 140.000 Juden, die vor der Besatzung in den Niederlanden lebten, waren 107.000 im Lager Westerbork im Nordosten des Landes interniert und anschließend in Konzentrationslager in anderen Ländern gebracht worden. (AFP/jW)
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