Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.11.2017, Seite 4 / Inland

RAF-Mitglied trifft Schleyer-Sohn

Berlin. Rund 40 Jahre nach der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer hat Silke Maier-Witt, verurteiltes Mitglied der »Roten Armee Fraktion« (RAF), die Familie des damaligen Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) um Verzeihung gebeten. Die 67jährige, die wegen der Beteiligung an den Taten zu zehn Jahren Haft verurteilt worden war, habe sich vergangene Woche in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit Schleyers jüngstem Sohn Jörg getroffen, berichtete Bild am Dienstag. Bislang ist noch immer nicht bekannt, wer 1977 die tödlichen Schüsse auf Schleyer abgegeben hat. Nach dem Gespräch erklärte Jörg Schleyer gegenüber Bild, Maier-Witts Bereitschaft, Auskunft über die Hintergründe der Tat zu geben, habe »glaubhaft« gewirkt. Er hoffe, »dass ihrem Beispiel weitere Täter folgen und ihr Wissen offenbaren«. (AFP/jW)