Verdi kritisiert Edeka nach Tengelmann-Übernahme
Berlin. Elf Monate nach der Übernahme der gut 400 Kaiser’s-Tengelmann-Filialen durch Edeka und Rewe hat die Gewerkschaft Verdi deutliche Kritik am Verhalten von Edeka geübt. »Edeka tut sich sehr schwer mit der Umsetzung der Ministererlaubnis und der Akzeptanz der betrieblichen Mitbestimmung«, sagte das für den Handel zuständige Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger am Freitag. Es gebe »Angriffe auf Arbeitnehmerrechte und Betriebsräte in Bayern«. In NRW habe die Gewerkschaft alle Hände voll zu tun, die gültigen Tarifverträge zu sichern. Edeka dementierte. Der frühere Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte 2016 in seiner Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser’s Tengelmann eine fünfjährige Arbeitsplatzgarantie für die Beschäftigten verlangt, ebenso eine Sicherung der Betriebsratsstrukturen. (dpa/jW)
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