Verlage gegen rechts
Den Auftritten neofaschistischer Verlage auf der Leipziger Buchmesse (15. bis 18. März) etwas entgegenzusetzen, ist das Ziel des Bündnisses Verlage gegen rechts. Angedacht seien Diskussionsrunden etwa mit Autorinnen mit Fluchterfahrung oder zum Fehlen von Kulturarbeit in Ostdeutschland, sagte Mitinitiatorin Lisa Mangold (Argument-Verlag). Zur Finanzierung der Veranstaltungen wird Geld per Crowdfunding gesammelt. Ziel sei, bis zum 21. Januar 7.500 Euro zusammenzubekommen. Damit sollen auch Flyer, Buttons und Plakate finanziert werden, um auf die Reihe aufmerksam zu machen. Die Initiative wolle mit Besuchern der Messe ins Gespräch kommen, aber auch ausloten, wo Diskussionen mit Rechten aufhören, sagte Mangold. »Wir wollen aufrütteln und deutlich machen, dass jetzt die Zeit gekommen ist, um sich zu positionieren.« Die Messe unterstützt das Anliegen laut Mangold, indem sie den Raum für die Diskussionsrunden zur Verfügung stellt. Zu den Erstunterzeichnern der Initiative gehören rund 100 Einzelpersonen und 45 unabhängige Verlage, darunter Ch. Links Verlag, Laika-Verlag, Neues-Deutschland-Verlag und Verlag 8. Mai. (dpa/jW)
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