G-20-Fahndung im Ausland geplant
Hamburg. Ein halbes Jahr nach den Gewaltexzessen rund um den G-20-Gipfel in Hamburg wollen die örtlichen Ermittlungsbehörden ihre Öffentlichkeitsfahndung nach mutmaßlichen Straftätern und Plünderern auf andere Länder ausweiten. Man arbeite daran, auch im europäischen Ausland öffentlich zu fahnden, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) dem Hamburger Abendblatt (Freitagausgabe). Die Fahndungsbilder sollen etwa in Spanien und Italien verbreitet werden, da aus diesen Ländern besonders viele »militante Linksextremisten« zum G-20-Gipfel angereist seien. Mit dem Schritt betrete man »Neuland«, sagte Grote, der die bisherige Suche nach Verdächtigen als »Erfolg« wertete. Im Dezember präsentierte die Hamburger Sonderkommission »Schwarzer Block« Fotos und Videos zahlreicher Personen der Öffentlichkeit. Gegen diesen »Pranger« regte sich breiter Widerstand. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Bundesrat gegen »Extremisten«
vom 03.02.2018 -
»Ein Übel für jeden Fußballverein«
vom 03.02.2018 -
Gipfel der Rüstungsprofiteure
vom 03.02.2018 -
»Eine humanitäre Katastrophe«
vom 03.02.2018 -
Schuften bis zum Umfallen
vom 03.02.2018 -
Gegen das Grundgesetz
vom 03.02.2018