Lenin im Verlag 8. Mai
Die Verlag 8. Mai GmbH, in der die Tageszeitung junge Welt erscheint, ist Eigentümerin der Rechte der deutschsprachigen Ausgaben der Werke W. I. Lenins. Sich seiner verlegerischen Verantwortung bewusst, hat der Verlag im Jahre 2016 damit begonnen, die wichtigsten Schriften Lenins auf wissenschaftlicher Grundlage neu zu edieren. Dabei werden nicht nur das Werk sowie begleitende historische Texte nachgedruckt, sondern die Entstehungs- und Editionsgeschichte neu recherchiert und die Schrift aktuell eingeordnet. Mit dem ersten Band »Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus« startete das Projekt äußerst erfolgreich: Die hohe Qualität der Publikation fand großen Zuspruch, die erste Auflage ist mittlerweile vergriffen, eine zweite, durchgesehene, kann nun wieder bestellt werden. Auch das Finanzierungskonzept ist aufgegangen: Neben der hochwertigen Volksausgabe wurde eine numerierte Sonderauflage hergestellt, die mit einigen Besonderheiten ausgestattet wurde. Diese Subskriptionsausgabe kostete 100 Euro und konnte vorab bestellt werden. Die Namen der Subskribenten wurden – wenn gewünscht – genannt. Auf diese Weise konnten das Buch und die wissenschaftliche Arbeit zumindest teilweise vorfinanziert und für die Volksausgabe der Preis von 24,90 Euro gesichert werden.
Nicht zuletzt mit Blick auf den 200. Geburtstag von Karl Marx wird der Verlag 8. Mai die nächste wichtige Schrift Lenins in sein Programm aufnehmen: 100 Jahre nach der Erstveröffentlichung soll »Staat und Revolution« neu publiziert werden. Dieser Klassiker des wissenschaftlichen Sozialismus beschäftigt sich mit der Lehre vom Staat und den Aufgaben des Proletariats während der Revolution. Aus dem in die Lenin-Werke nicht aufgenommenen »Blauen Heft« wird die wenig bekannte Schrift »Der Marxismus und der Staat« ediert. Auch der zweite Band der Lenin-Reihe wird von Wladislaw Hedeler, Volker Külow und Manfred Neuhaus mit großer Sorgfalt herausgegeben. Angesichts der aktuellen politischen Situation liegt es auf der Hand, dass gerade mit der kommentierten Ausgabe von »Staat und Revolution« Aufklärung gegen politische und theoretische Desorientierung geleistet wird.
Gute Gründe, das Erscheinen dieses Werkes zu unterstützen. Bereits 110 Genossinnen und Genossen der LPG junge Welt eG sowie Subskribenten des ersten Bandes haben die Sonderausgabe von »Staat und Revolution« bestellt. Nun eröffnen wir auch den Leserinnen und Lesern der jungen Welt die Möglichkeit, die Subskriptionsausgabe zu erwerben. Sie wird wieder zu einem Preis von 100 Euro abgegeben und auf 200 Exemplare limitiert. Jeder Sonderausgabe liegt zudem ein numerierter und signierter Kunstdruck der Grafik »Lenin« des armenischen Künstlers Archi Galentz bei. Die Bestellungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Bitte nutzen Sie dafür den nebenstehenden Coupon.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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