Gegenwart Gottes
Moskau. In der Schlussphase des olympischen Eishockeyfinales der Herren hat sich nach Einschätzung des russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill der Allmächtige offenbart. 55 Sekunden vor Schluss hatte die Sbornaja am Sonntag mit dem Ausgleich zum 3:3 eine Niederlage abgewendet, um die Partie in der Verlängerung gegen die BRD zu gewinnen. »Das war ein Zeichen der Gegenwart Gottes«, sagte der Kirchenführer bei einem Dankgottesdienst am Mittwoch in Moskau. »Was mit euch geschehen ist, würden viele Menschen ein Wunder nennen«, fuhr er vor Spielern der Eishockeyauswahl fort. Ohne gutes Training wäre der Olympiasieg nach seinem Dafürhalten allerdings nicht drin gewesen: »Gott ist nicht mit den Faulpelzen oder den Nichtstuern. Er kommt uns entgegen, wenn wir arbeiten.« Das klang schon fast protestantisch. (sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
Biss in die Möhre
vom 02.03.2018 -
Englische Taschen, jetzt noch tiefer
vom 02.03.2018