Stephan Tanneberger gestorben
Greifswald. Der Onkologe und Friedensforscher Stephan Tanneberger ist tot. Er starb bereits am 5. März in Greifswald, wie zuerst nordkurier.de berichtete. Tanneberger wurde am 27. Dezember 1935 in Chemnitz geboren und studierte von 1954 bis 1964 in Leipzig Chemie und Medizin. Von 1974 bis 1990 leitete er das Berliner Zentralinstitut für Krebsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, das unter ihm zu einem Arbeitszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde. Die Verfolgung von DDR-Wissenschaftlern 1989/90 nahm ihm Arbeitsmöglichkeiten in der Bundesrepublik, ab 1991 war er für die WHO im Ausland tätig und lehrte ab 1992 in Bologna. 2004 gründete er das Zentrum für Friedensarbeit »Otto Lilienthal« in Anklam. Neben medizinischen Arbeiten veröffentlichte er Bücher wie »Es wird einen wunderschönen Frühling geben« (1998), »Notlandung« (2010) und »Wahrheitssuche. Über eine Mauer in Berlin und die Welt von morgen« (2017).(jW)
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